Recht historisch: Vor zehn Jahren erschien „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin. Ein persönlicher Rückblick
Thomas Claer
Es gab mal eine Zeit – ich traue es mich kaum zu sagen – da war ich geradezu ein Fan von Thilo Sarrazin. Als wir uns im Sommer 2002 nach Abschluss meiner Juristenausbildung und Promotion in Berlin niederließen, war er dort seit ein paar Monaten Finanzsenator und sollte es noch für weitere sieben Jahre bleiben. Dabei tat er sich als strenger Sparpolitiker und darüber hinaus auch als pointierter Sprücheklopfer hervor. Mir gefiel das sehr, denn Berlin war damals schließlich fast pleite, und die Landesfinanzen mussten dringend saniert werden. Nicht umsonst hatte Bürgermeister Wowereit das Motto ausgegeben: „Sparen, bis es quietscht!“ Wollte jemand also mehr Geld für dieses oder jenes, dann hielt Senator Sarrazin schützend die Hände über die Landeskasse und legte dar, warum das überhaupt nicht infrage komme. Höhere Ausgaben für Bildung, weil die Berliner Schüler im PISA-Test so schlecht abgeschnitten hatten? Nein, keine Chance, denn in anderen Bundesländern seien die Bildungs-Budgets noch niedriger, die Leistungen der Schüler aber weitaus besser als in Berlin. Doch hat Berlin denn nicht besonders viele Migranten? Nein, rechnete Sarrazin vor, nicht mehr als Bayern oder Baden-Württemberg, und dort würden die Schüler deutlich besser abschneiden. Es müsse also andere Gründe für diese Diskrepanz geben, und keinesfalls werde er mehr Geld als ohnehin schon zur Verfügung stellen! Aber vielleicht höhere Hartz 4-Sätze gegen die zunehmende Armut? Nicht mit Sarrazin. Er veröffentlichte in der BILD-Zeitung einen Speiseplan, wie man sich mit den bestehenden Regelsätzen preiswert, gesund und abwechslungsreich ernähren könne. Wer mit dem Heizkostenzuschuss nicht auskomme, solle sich doch einen warmen Pullover anziehen. Und schließlich gebe es in den Hartz 4-Sätzen doch sogar Positionen für Tabakwaren und Alkohol. Wer darauf verzichte, der habe doch sogar noch Geld übrig…
Mir sprach das damals weitgehend aus dem Herzen. Als Praktikanten und prekäre Freiberufler lagen meine Frau und ich zu jener Zeit mit unseren Einkünften für längere Zeit deutlich unter Hartz 4-Niveau, konnten aber dank sparsamer Lebensführung trotzdem noch jeden Monat ein wenig Geld zur Seite legen. Gut fand ich vor allem, wie Sarrazin mit der verbreiteten Jammer- und Anspruchsmentalität ins Gericht ging. Was er von seinen Berlinern forderte: mehr Eigeninitiative zeigen, Verantwortung für das eigene Leben übernehmen und selbst anpacken, statt sich nur vom Staat alimentieren zu lassen, das hatten auch wir uns auf die Fahne geschrieben.
Schon immer hatte ich eine Vorliebe für rechte Sozialdemokraten (wie etwa mein Kindheitsidol Helmut Schmidt), aber auch für linke Christdemokraten, soziale FDP-Leute und – ganz besonders – für realpolitische Grüne. Mir gefielen solche Pragmatiker, die sich über die jeweiligen Ideologen in den eigenen Reihen hinwegsetzten und vernünftige Sachpolitik machten. So einer war damals in meinen Augen auch Thilo Sarrazin, der sich den linken Geldumverteilungs-Exzessen in den Weg stellte. Doch ist er dabei dann irgendwann selbst zum Ideologen der anderen Seite geworden, hart am rechten Rand. Kein einziges Mal hatte er sich, solange er Senator in Berlin war, abwertend über ethnische Minderheiten geäußert. Doch danach, als er bei der Bundesbank angeheuert hatte, kippte es. „Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate“, behauptete er 2009 im Interview mit einer Kulturzeitschrift. Und weiter: „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin.“ Von nun an ging ich deutlich auf Distanz zu Sarrazin. Ich fand solche Äußerungen über unsere Muslime einfach nur empörend, zumal ich beruflich und privat mit mehreren türkischen und arabischen Familien zu tun hatte, die ausnahmslos nicht diesem Klischee entsprachen (und die iranischen Familien, mit denen ich in Kontakt stand, schon überhaupt nicht). Vielleicht, so dachte ich schon damals, hat er ja irgendwie einen Komplex, weil sich sein Name doch offenbar von den Sarazenen ableitet, einst im christlichen Europa eine Sammelbezeichnung für die islamischen Völker…
Und dann, vor genau zehn Jahren, legte er gründlich nach mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“, das sich millionenfach verkaufte und in der Folge den rechtspopulistischen Bewegungen und der AfD den Weg bereitete. Natürlich habe ich es – zunächst – nicht gelesen, mir genügten schon die Zusammenfassungen, etwa die in seinem Essay im SPIEGEL, wo er für Deutschland das Zukunftsszenario entwarf, dass „die autochthonen Deutschen innerhalb kurzer Zeit zur Minderheit in einem mehrheitlich muslimischen Land mit einer gemischten, vorwiegend türkischen, arabischen und afrikanischen Bevölkerung werden“, was es durch restriktive Einwanderungspolitik zu verhindern gelte. In den Jahren darauf erschienen dann noch weitere Bücher aus seiner Feder, in denen er seine Ansichten zusehends weiter radikalisierte. Ich vertrat bislang immer die Meinung, dass man ihm besser keine Beachtung mehr schenken sollte, um solches Gedankengut nicht noch aufzuwerten.
Doch nun bin ich vor kurzem in einer Bücherbox auf eine Ausgabe von „Deutschland schafft sich ab“ gestoßen. Und die Neugier auf den anrüchigen Inhalt packte mich dann doch. Ich nahm das Buch also mit nach Hause und las es zu großen Teilen. Und ja, es war eine spannende Lektüre mit sehr viel Statistik. Aber inhaltlich eben auch sehr grotesk. Die Hauptthesen lauten kurz gesagt so: Deutschland wird immer dümmer, weil unser wuchernder Sozialstaat für die Unterschichten große Anreize setzt, viele Kinder zu bekommen. Und diese Kinder haben dann eine relativ niedrige Intelligenz, weil auch ihre Eltern schon dumm waren, sonst wären sie ja längst in der Gesellschaft aufgestiegen. Schließlich ist Intelligenz zu 50 bis 80 Prozent erblich. Dagegen kriegen die Klugen hierzulande besonders wenige Kinder, sie sterben also irgendwann aus. Und übrig bleiben dann die dummen Kinder aus der Unterschicht. Dieses Problem verschärft sich noch durch die massenhafte Einwanderung in unsere Sozialsysteme hauptsächlich aus muslimischen und afrikanischen Ländern, wo die Menschen ja auch besonders dumm sind, vor allem diejenigen, die auswandern, denn sie werden vom deutschen Sozialstaat angezogen, der ihnen einen weitaus größeren Wohlstand gewährt, als sie jemals durch Arbeit in ihren Herkunftsländern erreichen könnten. Und bald würden daher die Muslime und Afrikaner in Deutschland in der Mehrheit sein, wie es ja in den Schulklassen einiger Bezirke unserer Großstädte auch jetzt schon zu beobachten ist. Und so wird Deutschland bald schon ein muslimisches und wirtschaftlich abgehängtes Land, auf diese Weise schafft es sich also ab. Aber natürlich, so der Verfasser, dürfe man hierzulande so etwas nicht aussprechen, das sei wegen der deutschen Vergangenheit tabuisiert, und er sei also der große Tabubrecher…
Ja, in der Tat knüpft Sarrazin hier an einen Diskurs aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert an, der nach dem zweiten Weltkrieg jahrzehntelang nicht mehr geführt worden ist: den der Eugenik, der Menschenzüchtung, wonach es Aufgabe der Politik sein soll, den Genpool der Bevölkerung eines Landes qualitativ konstant zu halten und möglichst noch zu verbessern. Eine solche Herangehensweise war und ist tatsächlich bis heute tabuisiert und das nun auch wirklich zu Recht. Wäre auch krass verfassungswidrig, weil unvereinbar mit der Menschenwürde. Aber Sarrazin, das sagt er immer wieder, lässt Verfassungswidrigkeit als Argument nicht gelten, denn Gesetze könne man schließlich ändern. Und wo nicht, da lasse sich etwa Menschenwürde notfalls auch ganz anders definieren. Klar, sobald die Verfassungsrichter Sarrazin, Höcke und Gauland heißen… Wo ein politischer Wille ist (und entsprechende Mehrheiten bestehen), da hat sich noch immer ein rechtlicher Weg gefunden.
Lässt man also die Verfassungswidrigkeit für einen Moment beiseite, dann könnte man nun fragen: Ist es denn nicht, obwohl es unmoralisch erscheint und hochgradig politisch unkorrekt sein mag, am Ende doch zwingend geboten, etwas gegen die fortwährende Verdummung Deutschlands zu unternehmen, denn plausibel und folgerichtig ist Sarrazins Argumentation doch schon, oder? Um es ganz klar zu sagen: Nein, das ist sie nicht. Er hat wirklich eine unglaubliche Menge an Zahlenmaterial zusammengetragen, das seine Thesen stützen soll, aber an mehreren entscheidenden Punkten ist die Faktenlage ausgesprochen dünn. Wenn es wirklich so wäre, wie er sagt, dass sich Deutschland durch überproportionale Vermehrung seiner Unterschichten, durch anhaltende Kinderarmut seiner gebildeten Schichten und starke Zuwanderung bildungsferner Menschen aus dem Orient und aus Afrika in einer qualitativen Degenerationsspirale befindet, dann müsste ja die gemessene Intelligenz der deutschen Bevölkerung seit mehreren Jahrzehnten deutlich gesunken sein. Ist sie aber nicht, sie ist deutlich gestiegen, und das permanent seit Beginn der Messungen vor über hundert Jahren. Nur in den allerletzten Jahren ist sie minimal zurückgegangen, Stichwort digitale Demenz. Auch die Wirtschaftskraft Deutschlands, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), hat – von wenigen Rezessionsjahren abgesehen – seit Jahrzehnten massiv zugelegt. Keine Spur von Niedergang also.
Woran das liegt? Die Intelligenz der Menschen versteht die moderne Forschung als Anpassung an die sich wandelnden (auch technischen) Herausforderungen des gesellschaftlichen Alltags, und da diese immer komplexer werden, steigen auch die gemessenen Intelligenzwerte der Menschen, die sich schließlich in ihrer Umgebung behaupten müssen. Aber ist Intelligenz denn nicht zum großen Teil angeboren? Doch, sie hat schon eine signifikante genetische Komponente, wenn auch eher weniger als die genannten 50 bis 80 Prozent. Und vor allem lassen sich genetische und erworbene Voraussetzungen der Intelligenz nur äußerst schwer voneinander abgrenzen, da sie sich ja gegenseitig bedingen und wechselseitig aufeinander einwirken. Nur gute Gene oder allein ein gutes Umfeld bewirken jeweils noch keine hohen Intelligenzwerte. Oder hätte Caspar Hauser einen Intelligenztest bestanden? Die Zwillingsforschung jedoch zeigt, dass genetisch gleiche Menschen, die in völlig verschiedener Umgebung aufwachsen, eine ähnlich hohe Intelligenz entwickeln. Was die Intelligenzforschung aber ausdrücklich nicht zeigt, ist, dass die klügsten Eltern auch immer die klügsten Kinder haben und umgekehrt. Hier gibt es sogar häufig frappierende Abweichungen in beiden Richtungen, wie auch die Intelligenzwerte von Geschwistern oft gar nicht enger beieinander liegen als die von nicht miteinander Verwandten. Eher deuten die Forschungsergebnisse der letzten Jahre darauf hin, dass die anlagebedingten Voraussetzungen der Intelligenz eine Tendenz zur Annäherung an den Durchschnitt der Gesamtpopulation aufweisen. Das heißt die Kinder hochintelligenter Eltern werden eher weniger intelligent als diese, und die Kinder wenig intelligenter Eltern werden intelligenter als diese. So gesehen ist also auch bei „ungehindertem Geschehensablauf“ in der Zukunft durchaus keine Verblödung Deutschlands zu erwarten.
Und selbst, wenn es doch so wäre: Ist die gemessene Intelligenz einer Bevölkerung wirklich so entscheidend für das Wohlergehen und den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes? Zwar gibt es Untersuchungen, die tatsächlich eine gewisse Korrelation zwischen den für ein Individuum gemessenen Intelligenzwerten und seinem wirtschaftlichem Erfolg aufzeigen. Doch gilt dies für andere individuelle Eigenschaften wie Selbstdisziplin und Selbstkontrolle, Geduld und Ausdauer, Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit vermutlich noch viel mehr. Richtig lachen musste ich, als ich las, dass Sarrazin in seinem Buch eine Studie zitiert, wonach die durchschnittliche Intelligenz der ostdeutschen Bevölkerung zur Zeit des Mauerfalls deutlich über der der westdeutschen lag. (Wohl nicht umsonst kursierte im Osten in den Neunzigern der Spruch: „Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Wessi ist es andersrum.“) Es sollte heute hinlänglich bekannt sein, dass nur ein ganz geringer Anteil der aus dem Osten stammenden Menschen in Gesamtdeutschland jemals in Führungspositionen angekommen ist. An fehlender Intelligenz hat es also offenbar nicht gelegen… Sarrazin versucht die hohen gemessenen Intelligenzwerte der Ossis damit zu erklären, dass in der DDR viel mehr Studenten als im Westen bereits in jungen Jahren Kinder bekommen haben, um so an eine Wohnung zu kommen (die in der DDR nach Personenzahl der Familie zugeteilt wurde). Doch war im Osten nur ein weitaus kleinerer Teil eines Jahrgangs zum Studium zugelassen als im Westen. Es muss also, sofern die Zahlen stimmen, andere Gründe für den ostdeutschen Intelligenzvorsprung geben. Meine aus Ostasien stammende Frau vermutet, dass die Menschen in autoritären Gesellschaften eher dazu angehalten werden, konsequent und folgerichtig geradeaus zu denken, was die Intelligenz befördert (wenn auch manchmal mit ideologischen Verrenkungen, die zu erlernen und anzuwenden aber auch eine gewisse Schulung der Intelligenz mit sich bringen kann). Demgegenüber würden die vielen Freiheiten in der Demokratie dazu führen, dass ein großer Teil der Menschen sich ungeordneten und wirren Gedankengängen überlässt…
Aber zurück zu den Grundthesen von „Deutschland schafft sich ab“. Selbst wenn keine Degeneration unseres Genpools droht und Intelligenz womöglich überschätzt wird: Hat Sarrazin denn nicht wenigstens insofern Recht, dass „die Deutschen“ mit der Zeit aussterben werden, da sie nachweislich weniger Kinder bekommen als die Zuwanderer, insbesondere als die Muslime? Und wenn ja: Ist das schlimm? Zunächst einmal gibt es eine Menge Untersuchungen, wonach sich die Kinderzahl von Einwanderern nach wenigen Generationen an die der Einheimischen anpasst. Und genau das ist auch in Deutschland der Fall, obwohl die Muslime tatsächlich im Durchschnitt mehr Kinder als die Nichtmuslime bekommen, allerdings sinkt der Unterschied mit jeder auf die Einwanderung folgenden Generation deutlich ab. Und würde man alle historischen Einwanderungswellen auf dem Gebiet des heutigen Deutschland in den letzten zweitausend Jahren zurückverfolgen, dann könnte es durchaus sein, dass auch von den Genen der „alten Germanen“ heute nicht mehr viel übrig geblieben ist. Alles vermischt sich eben. So ist es immer gewesen, und so wird es wohl auch in Zukunft sein…
Bei Lichte gesehen hat Sarrazin mit seinem Pamphlet also eine Menge falschen Alarm ausgelöst und dazu beigetragen, das gesellschaftliche Klima zu vergiften. Das darf jedoch nicht den Blick dafür verstellen, dass er selbstverständlich auch eine Vielzahl an gesellschaftlichen Missständen beim Namen genannt und den Finger in so manche Wunde gelegt hat, nur leider auf wenig konstruktive Weise. Ja, natürlich ist es unbefriedigend, dass Menschen abgehängt, passiv und perspektivlos in unseren Sozialsystemen festhängen. Ja, es ist nicht zu bestreiten, dass sich Integrationsprobleme zumeist auf bestimmte Zuwanderergruppen konzentrieren, was allerdings keine genetischen, sondern kulturelle Gründe hat. (Und genau hier gilt es doch anzusetzen!) Ja, es war kontraproduktiv, dass unsere Gesellschaft zu lange die Augen vor solchen Entwicklungen verschlossen hat und so gefährliche Parallelgesellschaften mit rückwärtsgewandten Frauenbildern entstehen konnten. (Was ja dann schließlich auch die Entstehung rechtspopulistischer Bewegungen bis hin zum Einzug der AfD in sämtliche Parlamente begünstigt hat.) Die Lehre für die Zukunft sollte unbedingt sein, bestehende Missstände deutlich beim Namen zu benennen und ihnen frühzeitig aktiv entgegenzuwirken, wenn nötig mit klaren Ansagen. Und es hat sich ja hier in den vergangenen zehn Jahren auch schon eine Menge geändert, und das durchaus auch in Sarrazins Sinne… Umso wichtiger wäre es aber, die Integration der hier lebenden Zuwanderer nicht durch Zündeleien und Hasspredigten zu erschweren, sondern sie im Gegenteil energischer zu befördern. Und hier hätten und haben Zuwanderer in herausgehobenen Positionen als Rollenvorbilder eine überragende symbolische Bedeutung. Um ein Haar hätten wir z.B. vor zweieinhalb Jahren einen türkischstämmigen Außenminister bekommen. Aber auch das hat leider der destruktive FDP-Vorsitzende erfolgreich verhindert…
Und nun frage ich mich, warum ich so viel über Sarrazin geschrieben habe, den ich doch eigentlich ignorieren wollte. Vielleicht ist es noch das Positivste, was man über ihn sagen kann: Er hat wichtige Themen angesprochen und viele Menschen zu entschiedenem Widerspruch herausgefordert, auch mich.