Bericht vom 6. EBS Law Congress in Wiesbaden
Esra Eroglu
Bereits zum sechsten Mal fand am 24. und 25. Oktober 2019 der von Studierenden organisierte EBS Law Congress an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden statt. Hochkarätige Redner wie Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, oder Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendienstes, kamen nach Wiesbaden, um mit Studierenden, Professoren und Gästen über das diesjährige Thema „Demokratie in Gefahr! – Die Bedeutung der Staatsform für Politik und Wirtschaft“ zu diskutieren.
Der Kongress stellt mit über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den größten studentisch organisierten Jurakongress in Deutschland dar und stand in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a. D.
Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, das diesjährige Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zwei Tage lang Meinungen auszutauschen, Reden von namhaften Speakern zu hören und in die Welt von Politik, Wirtschaft und Recht einzutauchen.
„Stark ist die Demokratie dann, wenn sie von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes verstanden, getragen und verteidigt wird.“, so Bundestagspräsident Schäuble in seinem schriftlichen Grußwort zum 6. EBS Law Congress.
Nach der feierlichen Eröffnung des Kongresses und Grußworten von Boris Rhein, dem Präsidenten des hessischen Landtags, und Dr. Oliver Franz, dem Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, begann das Programm mit einer Rede von Prof. Dr. Roman Poseck. Der Präsident des Oberlandesgerichts Frankfurt und des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen thematisierte in seiner Keynote die Gefahren, denen unsere Demokratie aktuell ausgesetzt ist und stellte fest, dass die Strahlkraft der Demokratie dann zunimmt, wenn wir als Bürgerinnen und Bürger diese schätzen und schützen.
Am Nachmittag reiste Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, an und hielt eine spannende Rede zum Thema innere Sicherheit und zur Aufgabe des Bundesamtes für Verfassungsschutz, die innere Sicherheit zu gewährleisten. Darauf folgte die Rede von Dr. Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendienstes, der als Gegenstück zur inneren Sicherzeit zur äußeren Sicherheit Deutschlands und der Rolle des Bundesnachrichtendienstes referierte.
Neben den Vorträgen konnten sich die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer außerdem in verschiedenen Workshops der unterstützenden Kanzleipartner einen Einblick in diverse weitere Themen wie Real Estate, Datenschutz und Verantwortung von Unternehmen im Kontext von Demokratie bekommen.
Am zweiten Kongresstag fanden Reden von Prof. Dr. Roland Koch, Vorsitzender des Aufsichtsrats der UBS Europe SE und Hessischer Ministerpräsident a.D., Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin der WELT N24 GmbH und Dr. Markus Richter, Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, statt, die das Thema „Demokratie in Gefahr!“ aus weiteren unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten.
Weiterhin fand an diesem Tag die Karrieremesse statt, bei der die Teilnehmenden in direkten Kontakt mit Partnern und Kanzleien treten konnten, um sich über mögliche Karrierechancen zu informieren, Ideen und Vorstellungen auszutauschen und sich gegenseitig kennenzulernen.
Den Abschluss des Kongresses bildete eine Podiumsdiskussion, bei der Prof. Dr. Andreas Dombret, Vorstand der Deutschen Bundesbank a.D., Prof. Dr. Jürgen W. Falter, Senior Research Professor an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Prof. Dr. Emmanuel V. Towfigh, Dekan der EBS Law School, eine angeregte Diskussion zur abschließenden Frage „Demokratie in Gefahr – Wie steht es um die Bundesrepublik?“ führten.
In seinen zwei Kongresstagen beleuchtete der 6. EBS Law Congress das diesjährige Thema aus verschiedensten Blickwinkeln, bot Raum für den Austausch von Ansichten und setzte vor allem ein Zeichen dafür, sich für die Demokratie einzusetzen.
Über den EBS Law Congress
Bereits zum sechsten Mal organisierte ein Studierenden-Team den EBS Law Congress an der 2010 gegründeten EBS Law School. Neben thematischen Vorträgen bietet der Law Congress eine Plattform, die Studierende über Workshops, Firmenpräsentationen und eine Karrieremesse in den Dialog mit Kanzleien und Unternehmen bringt. So erhalten die Studierenden die Möglichkeit, sich über Karriere- und Praktikumsmöglichkeiten im juristischen Bereich zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. Zu den Förderern der Veranstaltung zählen mehr als ein Dutzend der weltweit größten Wirtschaftskanzleien.
Über die EBS Universität für Wirtschaft und Recht
Die EBS Universität ist eine der führenden privaten Wirtschaftsuniversitäten Deutschlands mit Standorten in Wiesbaden und Oestrich-Winkel. Aktuell lernen und forschen rund 2200 Studierende und Doktoranden an drei Fakultäten. Die EBS Business School, älteste private Hochschule für Betriebswirtschaftslehre in Deutschland, bildet seit 1971 Führungspersönlichkeiten mit internationaler Perspektive aus. Die EBS Law School, jüngste juristische Fakultät in Deutschland, bietet seit 2011 ein vollwertiges, klassisches Jura-Studium mit dem Abschlussziel Staatsexamen und wirtschaftsrechtlichen Schwerpunktbereichen sowie einem integrierten Master in Business (M.A.) an. Mit ihrem Weiterbildungsangebot der EBS Executive School unterstützt die Universität Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft. Seit Juli 2016 ist die EBS Universität Teil des gemeinnützigen Stiftungsunternehmens SRH, einem führenden Anbieter von Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen.
Mehr zur EBS Universität für Wirtschaft und Recht: www.ebs.edu