„Die Heiterkeit“ mit neuem Album am 21. März und Vorab-Single am Nikolaustag
Thomas Claer
Endlich ist es soweit. Nach geschlagenen fünfeinhalb Jahren hat die an dieser Stelle bereits vielfach vergötterte Stella Sommer nun endlich das Erscheinen eines neuen Albums ihrer Band „Die Heiterkeit“ angekündigt. Hinter der „Heiterkeit“ verbirgt sich freilich niemand anders als die Sängerin selbst mitsamt ihrer Entourage, denn die anderen Gründungsmitglieder von 2010 haben die Band selbstredend schon längst wieder verlassen. Nur dass Stella Sommer auf ihren „Solo-Werken“ englisch singt und auf den „Heiterkeit“-Platten deutsch. Bis zum 21. März müssen wir uns nun also noch mit der neuen „Heiterkeit“-Platte gedulden, die den verheißungsvollen Titel „Schwarze Magie“ tragen wird und ein Konzeptalbum über die dunklen Seiten unseres Daseins werden soll. Das Beste ist aber: Eine (leider nicht als physischer Tonträger existente) Vorab-Single mit dem Titel „Teufelsberg“ ist schon seit dem Nikolaus-Tag in der Welt, das heißt auf YouTube verfügbar:
Der Teufelsberg, das muss man wissen, ist ein durchaus geheimnisvoller und romantischer Ort in Berlin. Die zweithöchste Erhebung des Stadtgebiets, ein Trümmerberg inmitten des Grunewalds, dennoch gut erreichbar vom nicht weit entfernten S-Bahnhof Heerstraße. Seinen Namen erhielt er vom nahegelegenen Teufelssee mit seiner beliebten FKK-Badestelle, wo sich die berühmte Wildsau Elsa mit ihren Frischlingen gerne blicken lässt und dort mitunter auch schon mal Badegästen ihren Laptop entwendet. Der Teufelsberg also, auf dem sich im Sommer atemberaubende Sonnenuntergänge erleben lassen und man im Herbst gerne Drachen steigen lässt, hat nun offenbar die zugezogene Berlinerin Stella Sommer zu diesem düster-elegischen Song inspiriert. Allerdings klingt er doch sehr nach den vergangenen drei „Solo-Alben“ der Künstlerin und leider weniger nach dem „Heiterkeit“-Vorgänger „Was passiert ist“ (2019) mit so grandiosen Liedern wie „Jeder Tag ist ein kleines Jahrhundert“. Aber gut, auch wenn „Teufelsberg“ noch nicht wirklich überragend ist, so macht es doch neugierig auf die uns im Frühling erwartende „Schwarze Magie“. Wir jedenfalls sind schon äußerst gespannt.