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Vom Prenzlauer Berg nach Peking

1987 verließen zwei Ostberliner Studenten auf abenteuerliche Weise die DDR – gen Osten

Benedikt Vallendar

Berlin – Heute gehört der Prenzlauer Berg zur besseren Stube Berlins, glaubt man den einschlägigen Gazetten. Doch Mitte der achtziger Jahre war es die Abraumhalde des Ostens; die DDR hatte die alten Gemäuer zwischen Kollwitzplatz und Schönhauser Allee längst abgeschrieben und setzte stattdessen weiter auf ihr fragwürdiges Plattenbauprogramm in Marzahn und andernorts. Unmut machte sich breit, vor allem unter jungen Leuten, die in ihrer beengten DDR-Wirklichkeit von der großen weiten Welt träumten. Zwei Studenten, Marie und Jens, schmieden 1987 einen kühnen Plan: Mit gefälschten Papieren wollen sie dem Arbeiter- und Bauernparadies entfliehen, und zwar gen Osten, über Russland, nach China und dann weiter über die grüne Grenze nach Indien. Soweit der Plan.

Wer das Buch gelesen hat, fragt sich an manchen Stellen: Ist das hier ein Roman oder nur ein spannend recherchierter Abenteuertrip? Wie die Geschichte ausgeht, soll nicht verraten werden. Nur so viel: Nicht nur DDR-Nostalgiker, auch heutige Studenten, die sich für die Gefühlslage ihrer damals gleichaltrigen Kommilitonen jenseits von Mauer und Stacheldraht interessieren, kommen hier auf ihre Kosten.

PETER WENSIERSKI
Die verbotene Reise
Die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 256 Seiten,13,5 x 21,5 cm
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-421-04615-4
€ 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50* (* empf. VK-Preis)
Verlag: DVA Sachbuch, München 2014

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