Detektive dürfen nicht uneingeschränkt agieren

Detektive sind für Unternehmen und auch Privatpersonen in vielen Bereichen im Einsatz. Auch sie müssen sich dabei an bestimmte Vorgaben halten. Mörder aufspüren, Ehebrecher aufspüren oder Verwandte auf anderen Kontinenten – das sind nur einige der vielfältigen Einsatzgebiete. Sie sind deutschlandweit im Einsatz. In nahezu allen Großstädten sind Detekteien zu finden.

Detektive haben ein umfangreiches Aufgabenspektrum
Einen Großteil der Detektivarbeit machen Wirtschaftsermittlungen aus. Auftraggeber sind in diesem Fall vor allem Unternehmen. Auch das Thema Schwarzarbeit ist immer wieder auf dem Tisch. Ebenso sind Arbeitnehmer, die sich unrechtmäßig krankmelden, ein wichtiges Einsatzgebiet. Weiterhin gehört Produktpiraterie dazu. Wirtschaftsdetektive können auch in der Überwachung von Arbeitnehmern zum Einsatz kommen. Möglicherweise kann es sein, dass der Arbeitnehmer seine freien (krankheitsbedingten) Tage nutzt, um in anderen Bereichen tätig zu sein. Detektive sind dabei mit umfangreichem technischen Equipment ausgestattet.

Nicht alle Beweismittel sind zulässig
Allerdings sind nicht alle Beweismittel vor Gericht gültig. Auch Detektive sind an bestimmte Richtlinien und Gesetze gebunden. Beispielsweise kann ein Detektiv die Zielperson aus Gründen des Persönlichkeitsrechts höchstens von hinten fotografieren. Eine Frontalaufnahme – ein klassisches Beweisfoto – gibt es nur im Hollywood-Blockbuster. Es ist in der Realität nicht als Beweismittel zulässig. Detektive können ihre Beobachtungen in anstehenden Gerichtsprozessen höchstens minutiös in Protokollform schildern. Hilfsmittel wie Wanzen oder GPS-Sender sind nicht erlaubt.

Privatdetektive achtsam auswählen
Sollte es zu einer Zusammenarbeit mit einem Detektiv kommen, ist es notwendig, dass sich dieser schon beim Erstkontakt mit seinem Auftraggeber verpflichtet, die Gesetze einzuhalten. Für den Beruf des Privatdetektivs ist keine konkrete Ausbildung notwendig. Der Beruf ist nicht geschützt. Grundsätzlich kann sich im Prinzip jeder Privatdetektiv nennen. Umso wichtiger ist es, dass beim Erstkontakt mit dem Ermittler eine gewisse Professionalität zu spüren ist. Optimalerweise hat der Privatdetektiv vorher in rechtsnahen Feldern gearbeitet, zum Beispiel bei einem Rechtsanwalt. Wenn das erste persönliche Treffen stattfindet, sollte der Privatdetektiv eine klare Strategie präsentieren, wie er den Auftrag angehen möchte. Die Kosten für Detektive sind eher schwankend. Oft fallen in Großstädten allerdings höhere Preise an. Generell ist mit Stundensätzen von 50 Euro aufwärts zu rechnen.

 

Veröffentlicht von on Okt 28th, 2019 und gespeichert unter DRUM HERUM, SONSTIGES. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag via RSS verfolgen RSS 2.0. Gehen Sie bis zum Ende des Beitrges und hinterlassen Sie einen Kommentar. Pings sind zur Zeit nicht erlaubt.

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