Regener Pappik Busch mit ihrem dritten Album „Fields of Lights“
Thomas Claer
Nach drei Jahren Pause haben sich Sven Regener, Richard Pappik und Ekki Busch noch einmal ins Studio begeben und gemeinsam ihre nunmehr dritte Jazzplatte aufgenommen. Erstmals sind auf dieser nun neben mehreren Klassikern von Jazzgrößen aus vergangenen Jahrzehnten auch drei Eigenkompositionen zu hören: „Chamisso Square“, das Titelstück „Fields of Lights“ und „Round Top“. Und zumindest die beiden Erstgenannten müssen sich vor den wahrlich hochkarätigen übrigen Tracks absolut nicht verstecken. Überhaupt ist „Fields of Lights“ wieder ein sehr stimmiges Album geworden, das durch seine diesmal besonders starke Akzentuierung von Melancholie die beiden Vorgängeralben „Ask Me Now“ und „Things to Come“ sogar ein Stück weit in den Schatten stellt. Zwei Stücke stammen von Bilie Holiday, eins von Telonious Monk. Die Komponisten der restlichen Stücke kennt man als bekennender Jazz-Banause schon gar nicht mehr…
Doch auch ohne profunde Expertise für diese Musikrichtung können einen diese so leichthändig daherkommenden Stücke bis ins Mark erschüttern. Um nur drei von ihnen herauszugreifen: „Song For My Father“ (vom Horace Silver Quintet aus dem Jahr 1965), „Nostalgia In Times Square“ (von Charles Mingus aus 1959) – und dann auch schon das von den Musikern selbst komponierte Titelstück. Wer Jazzmusik für irgendwie oberflächlich hält, sollte sich auf „Fields of Lights“ eines Besseren belehren lassen. Der nächste und folgerichtige Schritt wäre nun aber mal ein Album von den Dreien nur mit Eigenkompositionen. Traut euch, Männer!
Regener Pappik Busch
Fields of Lights
Vertico / Universal 2025