„Das Gesetz“ von John Grisham
Oliver Niekiel
„Das Gesetz – Stories“ lautet der deutsche Titel des im August 2010 erschienenen Grisham-Romans, die englischsprachige Originalausgabe ist unter dem Namen „Ford County“ erschienen und die New York Times bezeichnet das Buch als „unbedingt lesenswert“. Damit ist an sich schon alles gesagt. Der studierte Jurist John Grisham präsentiert auf knapp 380 Seiten sieben Stories, in denen das Gesetz und das aus seinen früheren Werken bekannt Ford County eine Rolle spielen. Da ist die Mutter, die sich auf den Weg zu ihrem in der Todeszelle sitzenden und auf seine Hinrichtung wartenden Sohn macht. Da ist der schwer Kranke, den es zum Sterben zurück in seine Heimat zieht, in der er alles andere als herzlich empfangen wird. Da ist der Investor, der das große Geschäft wittert und deshalb sein Herz für die Indianer entdeckt. Und da sind drei junge Männer, die auf dem Weg zu einer geplanten Blutspende die vermutlich aufregensten Stunden ihres Lebens hinter sich bringen. Diese und die drei weiteren in dem Buch enthaltenen Geschichten sind allesamt lesenswert. Sie vermitteln zwar zumindest auf den ersten Blick jeweils keine konkrete Pointe, sind aber gleichwohl spannend geschrieben. Wem die bisherigen Werke des Autors gefallen haben, der wird auch „Das Gesetz“ verschlingen.
John Grisham – Das Gesetz
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (30. August 2010)
ISBN-10: 3453266536
ISBN-13: 978-3453266537
Preis: 19,99 €