Energiereicher Stoff

Ebquizeon – Die Welt hinter der Welt von Andreas Bulgaropulos

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Mit „Ebquizeon – Die Welt hinter der Welt“ hält man das Erstlingswerk des Autors Andreas Bulgaropulos in den Händen. Dieser Band, erschienen im Mai 2009, ist der Auftakt eines mehrbändigen Science-Fiction-Fantasy-Zyklusses, der bei Books on Demand verlegt wurde.

Zunächst mag vielleicht die Bezeichnung Science-Ficton-Fantasy Roman irritieren, ist es doch üblicherweise so, dass ein Buch immer entweder dem einen oder dem anderen Genre angehört. Nicht jedoch bei Ebquizeon. Hier bekommt der Leser tatsächlich beides, denn der Autor versteht es auf einzigartige Weise, beide Genres miteinander zu verbinden ohne dass es unpassend oder merkwürdig wirken würde.

Sechs Jahre brauchte der Autor, um das komplexe Universum von Ebquizeon vollständig zu entwickeln und den Figuren Leben einzuhauchen. Er hat in dieser Zeit eine hoch technisierte Welt erschaffen, die nicht nur den technisch interessierten Leser faszinieren und in ihren Bann ziehen wird.

In nicht allzu ferner Zukunft haben die Menschen auf dem Mond einen energiereichen Stoff namens „Brymm“ entdeckt, der entfernt an das „Spice“ aus dem Dune-Zyklus erinnert. Dieser Stoff wird unter strengster Bewachung durch eine technisch hoch ausgestattete Sicherheitsfirma in einer riesigen Förderanlage abgebaut. Jedoch kommt es eines Tages zu unerklärlichen Vorfällen auf dem Mond, die das Leben der Menschen bedrohen. Aber wer steckt dahinter?

Ebquizeon kommt ohne lange Einführungen und Erklärungen aus. Vielmehr wird bereits auf der ersten Seite ein Spannungsbogen aufgebaut, der bis zum Schluss des ersten Bandes aufrecht erhalten wird. Man kann es kaum erwarten, im nächsten Band weiter zu lesen.
Etwas verwirrend sind anfangs vielleicht die vielen unterschiedlichen Zeitangaben, die die parallelen Handlungsstränge unterteilen, da diese in der Zeit nicht chronologisch aufeinander aufbauen. Man fragt sich, wie die unterschiedlichen Vorfälle wohl zusammen hängen mögen. Oder hängen sie am Ende vielleicht überhaupt gar nicht miteinander zusammen?

Der Autor zeichnet in seinem Werk eine Zukunft, in der durch den technischen Fortschritt den Menschen viele alltägliche Dinge erleichtert worden sind. Aber diese Welt wirkt trotz all ihrer Annehmlichkeiten auch düster und kalt. Ist vielleicht der Preis für den Fortschritt zu hoch?

Informationen:

http://www.ebquizeon.de/

Veröffentlicht von on Nov 9th, 2009 und gespeichert unter BESPRECHUNGEN, LITERATUR. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag via RSS verfolgen RSS 2.0. Sie können eine Antwort durch das Ausfüllen des Kommentarformulars hinterlassen oder von Ihrer Seite einen Trackback senden

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