Teil 4: Der Anzug
Ulrike Mayer
Es gibt sicher kein Kleidungsstück, das einen Mann einfacher, schneller und vorteilhafter kleidet als ein gut geschnittener und passender Anzug. Der Anzug ist das zentrale Element der männlichen Garderobe und stellt im Schrank eines Mannes die bedeutendste Investition dar.
Waffe des Mannes
Ein bekannter Designer sagte einmal: „Der Anzug ist die Waffe des Mannes“. Bevor Sie einen Anzug kaufen, müssen Sie sich im klaren darüber sein, welcher Anzug für Sie vom Stil und von der Passform richtig ist. Soll es eher ein klassischer Anzug sein, oder ein modischer? Welche Schnitte sind für Sie vorteilhafter, welche Farbnuancen in der Stoffauswahl passen besser zu Ihnen und Ihrem Typ? Welche Aussage möchten Sie mit Ihrem Anzug treffen? Wichtig ist auch zu bedenken, in welcher Branche Sie sich bewegen. In sehr formellen Ebenen ist der dunkelblaue, schwarze und graue Anzug in der klassischen, britischen Tradition ein „muss“. Die Regel „außen dunkel, innen hell“ muss eingehalten werden. Die Bereiche, in denen der Dresscode legerer ist, vertragen durchaus auch hellere Anzüge in modischeren Varianten.
Überschaubares Grundwissen
Das Grundwissen zum Thema Anzug ist sehr überschaubar: Ein Anzug besteht aus Sakko, Hose und Weste, wird heutzutage aber von dem meisten Herren nur 2-teilig getragen. Für das Sakko gibt es nur 2 Grundformen: den Einreiher und den Zweireiher. Der Einreiher hat als 2-und 3-Knopfvariante in einer dunklen Farbgebung mit 2 Rückenschlitzen den Stellenwert, dass der Herr nahezu überall parkettsicher auftreten kann. Nur die beiden oberen Knöpfe werden geschlossen. Der Zweireiher in dunkleren Farben ist für grosse, schlanke Herren ideal und wirkt immer sehr korrekt. Das obere Knopfpaar dient immer nur zur Zierde. Die Anzugsjacke wird beim Aufstehen grundsätzlich geschlossen, das ist eine wichtige Stilregel. Anzugshosen können mit oder ohne Bundfalte getragen werden. Kleinere Herren sollten auf einen Aufschlag verzichten, bei größeren Herren wirkt ein Hosenaufschlag immer sehr vorteilhaft.
Besser nach Maß
Zur Passform des Anzuges: Der korrekte Ärmelabschluss endet etwas unter dem Handgelenkknochen, die Hemdenmanschette sollte 1cm hervorschauen. Die Rückenweite darf nicht zu breit sein, sonst gibt es Falten. Ebenso sollte das Sakko nicht um die Taille spannen. Ein Tipp: Lassen Sie sich einen Anzug nach Maß arbeiten, dann können Sie all Ihre Schokoladenseiten zur Geltung bringen.
Image- und Stilberaterin Ulrike Mayer über das ansprechende Outfit nicht nur für den Berufseinstieg
Informationen: www.ulrikemayer.de