Kleider machen Top-Juristen

Teil 5: Das Hemd

Ulrike Mayer

drum-herum-ulrike-mayer-kleider-machen-topjuristen-bwe2260aDas Hemd rahmt das männliche Gesicht ein und unterstreicht mit dem Kragenschnitt zusätzlich das Profil und die gute Ausstrahlung. Ein bekannter Stilexperte sagte einmal: „Das Hemd ist die Leinwand, auf dem die Persönlichkeit inszeniert wird“. Das Hemd war früher zugleich immer auch Statussymbol. Heute wird das Herrenhemd oft unterschätzt, vernachlässigt und ist das Stiefkind des Budgets.

Nicht die Figur verstecken!
Das wichtigste beim Herrenhemd sind die korrekte Kragenweite und die Ärmellänge. Ist sie zu kurz, schaut unter dem Sakkoärmel keine Manschette mehr hervor. Bei der korrekten Kragenweite sollte ein Finger zwischen Hals und  Kragen passen, nicht mehr. Sie müssen Ihr Hemd spüren. Achten Sie auf eine stimmige Hemdenweite. Die meisten Herren tragen Ihre Hemden zu weit, das sieht leicht langweilig und nachlässig aus und versteckt die Figur.

Zwei Muster und drei Farben
Farben und Muster, die Sie haben sollten, sind überschaubar: Ganz oben auf der Liste steht weiß und hellblau, das sind die vielseitigsten Farben überhaupt. Sie passen zum Business-Outfit genauso, wie zur Jeans. Achten Sie auf schöne Strukturierungen der Stoffe und auf Effekte im Material. Meiden Sie die Farbe rosa im Business, denn die nonverbale Botschaft lautet: feminin und weich. Grundsätzlich können farbige Hemden durchaus in kreativen Branchen und in der Freizeit getragen werden, im Business wirken Sie jedoch in Kombination mit Anzug und Krawatte wenig professionell. Karos und dezente Streifen in klassischen Ausführungen lockern ein sehr klassisches Outfit auf und zeugen von einem kreativen Händchen. Ein Grundsatz gilt: Kombinieren Sie mit Anzug, Hemd und Krawatte nie mehr als zwei Muster und drei Farben. Noch ein paar Stiltipps: Tragen Sie zu einem Anzug nie ein Kurzarmhemd, dies ist mit einer der größten Stilbrüche, die in der Herrengarderobe möglich sind! Wenn Sie gerne Klasse beweisen möchten, dann tragen Sie zwischendurch Hemden mit Manschetten und schönen Manschettenknöpfen. Aber Vorsicht: Je nach Position und Anlass kann dies auch sehr leicht overdressed wirken.

Kragenform nach Gesicht und Hals richten!
Trägt Ihr Chef keine Manschetten, sollten Sie auch keine tragen! Die Kragenformen sollten sich nach den Gegebenheiten des Gesichtes richten: Zu einem kurzen, breiten Hals wirkt Kent- oder Londonkragen viel vorteilhafter als ein Haifischkragen. Dieser verbreitert die Optik noch zusätzlich. Ein schmaler, langer Hals hingegen wird durch einen modischen Haifischkragen verkürzt. Das Gesicht wirkt dann stimmiger. Tragen Sie den Button-down-Kragen in Ihrer Freizeit und nicht zur Krawatte. In Amerika ist dies zwar üblich, aber in unseren Gefilden ein echter Stilbruch. Grundsätzlich gilt: Auch bei den Hemden ist ein Ausflug in die Maßkonfektion empfehlenswert.

Image- und Stilberaterin Ulrike Mayer über das ansprechende Outfit nicht nur für den Berufseinstieg

Informationen: www.ulrikemayer.de

Veröffentlicht von on Jul. 11th, 2011 und gespeichert unter DRUM HERUM, SONSTIGES. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag via RSS verfolgen RSS 2.0. Sie können eine Antwort durch das Ausfüllen des Kommentarformulars hinterlassen oder von Ihrer Seite einen Trackback senden

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