Deutschlands zweite private juristische Hochschule geht in Wiesbaden an den Start
Thomas Claer
Im September soll es so weit sein. Dann expandiert die European Business School (EBS) zur Universität für Wirtschaft und Recht und gründet ihre juristische Fakultät am Standort Wiesbaden. Das ehrwürdige „Alte Landgericht“ soll für den angemessenen baulich-architektonischen Rahmen sorgen, damit den angehenden „High Potentials“ gleich das entsprechende Gefühl der eigenen Bedeutsamkeit vermittelt wird. Schließlich wird die juristische Fakultät der EBS erst die zweite private juristische Hochschule in Deutschland sein, die andere ist die Bucerius Law School in Hamburg. Besonders erfreut zeigt sich die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU), die in der künftigen Wiesbadener Eliteschmiede eine „wichtige Ergänzung des juristischen Bildungsangebots und eine klare Stärkung des Bildungsmarktes im Premium Segment“ sieht.
Zwar soll das primäre Ausbildungsziel der Wiesbadener wie an anderen juristischen Fakultäten das erste juristische Staatsexamen nach acht Semestern sein. Doch zusätzlich erwerben die Studierenden, so ist es geplant, innerhalb ihrer betont wirtschaftsnahen Ausbildung auch den Grad des Bachelor of Law (LL.B.) nach dem sechsten Semester. Ein Master of Laws wird dann über die internationalen Partneruniversitäten der EBS ermöglicht. Großes und allem übergeordnetes Ziel ist es, international deutlich stärker als bisher konkurrenzfähig zu werden. „Bisher findet man keine deutsche Wirtschaftsfakultät unter den internationalen Top-Adressen“, erklärt EBS-Präsident Prof. Christopher Jahns. Nun solle die EBS zu einer „internationalen Spitzenuniversität für Wirtschaft und Recht ausgebaut werden. Da sind wir der Meinung: Alle, die das Zeug dazu haben – auf nach Wiesbaden!
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Ich verfolge die Artikel von Dr Claer voller Interesse und finde alle von ihm ausgewählten Themen spannend und sehr gut beschrieben
Ich will umbedingt Jura studieren. Aber ich habe eine Absage bekommen. Die Begründung war, dass meine Abitur dafür nicht ausreichend ist. Jetzt habe ich auf http://einklagen-studienplatz.de erfahren, dass man seinen Studienplatz einklagen kann. Kennt sich irgendeiner damit aus?
Ein schlechter Theologiestudent gibt allemal einen guten Juristen ab.