Feierabend!

Volker Kitz erklärt, warum man für seinen Job nicht brennen muss

Bernhard Maurer

Der Bestsellerautor Volker Kitz hält in seinem neuen Buch „Feierabend! Warum man für seinen Job nicht brennen muss“ gleich zu Anfang fest, dass Menschen gerne Arbeit haben, aber nicht gerne arbeiten. Das Arbeiten würde sie sogar unglücklich machen. Diesem scheinbaren Widerspruch geht der Autor nach und stellt die These auf, dass nicht die Arbeit die Menschen unglücklich macht, sondern die Lügen, die wir uns darüber erzählen. Er geht davon aus, dass in unseren Köpfen ein Ideal von Arbeit existiert, dass der Wirklichkeit des Alltags nicht standhalten kann. Dies führe bei uns zu einer Enttäuschung, unter der wir leiden würden. Der bisherige Lösungsansatz sei gewesen, die Wirklichkeit der Vision anzupassen. Das habe aber nicht geholfen. Deshalb verfolgt er in seinem Buch den Gedanken, die Idee der Realität anzupassen. Dabei möchte er den Leser auf einen „Gang von der Lüge zur Wahrheit“ mitnehmen, um sich für einen modernen, pragmatischen Umgang mit Arbeit einzusetzen.

Ein kurzweiliges, unterhaltsames Lesevergnügen zu einem wichtigen Thema für alle, die mit Arbeit zu tun haben und denen das Theater in der Bewerbungsphase schon immer komisch vorkam. Der Leser dürfte sich nach der Lektüre besser fühlen, Bewerbungsphasen weiterhin ernst nehmen und die eine oder andere Stellenanzeige mit einem schmunzeln lesen.

Volker Kitz – Feierabend! Warum man für seinen Job nicht brennen muss. S. Fischer, Frankfurt am Main 2017, 96 Seiten, 8 Euro

Veröffentlicht von on Aug. 28th, 2017 und gespeichert unter BESPRECHUNGEN, LITERATUR. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag via RSS verfolgen RSS 2.0. Gehen Sie bis zum Ende des Beitrges und hinterlassen Sie einen Kommentar. Pings sind zur Zeit nicht erlaubt.

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