Recht kulinarisch: Uni-Mensen und Gerichtskantinen im Test

Teil II: Mensa der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Sabine Weber

Hier lässt es sich gut speisen, findet Justament-Autorin Sabine Weber.

Hier lässt es sich gut speisen, findet Justament-Autorin Sabine Weber.

Wenn man den Begriff „Mensa-Essen“ hört, denkt man leicht an labbrigen Eintopf und anderes Kasernenessen. In unserer Mensa hingegen ist für jeden etwas dabei, denn die Auswahl ist riesig. Auch geschmacklich muss sie sich nicht verstecken. Wenn man die Mensa betritt, steht man zunächst vor einer riesigen Leinwand, auf der jedes Essen mit den dazugehörigen Preisen angepriesen wird. So kann bereits hier entscheiden, was man gerne essen möchte und an welcher Schlange man sich anstellt. Man hat die Qual der Wahl zwischen den subventionierten Essen I und II, einem täglich wechselnden Gericht aus dem Wok, Eintopf, Gratin, vegetarischem Essen, etwas aus dem Grill, aus der Pfanne, verschiedensten Beilagen, dem Gut & Günstig-Angebot sowie einem umfangreichen Salatbuffet. Ungeschlagen ist auch die Auswahl an Desserts, bei denen man zwischen Pudding, Obstsalat, Waffeln, Dampfnudeln, Apfelstrudel und vielem mehr wählen kann. Eine Tagessuppe gibt es für 0,50€ dazu. Außerdem kann man Obst, Brötchen, Wraps und Müslis für wenig Geld bekommen. Jeden Tag gibt es einen anderen internationalen Aktionsstand. Die Preise liegen je nach Gericht zwischen 0,50€ und ca. 5€ für Studenten. Bezahlt wird mit der MensaCard, die entweder an einem Automat oder an besonders gekennzeichneten Kassen aufgeladen werden kann. Ist man sich sicher, sein Essen ohne erneutes Aufladen bezahlen zu können, kann man sich an einer Kasse anstellen, an der nur mit aufgeladener Karte bezahlt werden kann. So können die rund 5000 Essen, die her täglich verkauft werden, schneller abgefertigt werden. Geschmacklich sind die Gerichte meistens gut. Vor allem die Wok- Gerichte werden vor den Augen der Studenten mit frischem Gemüse zubereitet.

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Betrieben wird die Mensa vom Studentenwerk Düsseldorf. Das Gebäude ist vor einiger Zeit innen renoviert worden und erstrahlt nun in neuem Glanz. Die Einrichtung ist hell gehalten, an der Wand hängen Bilder von Heinrich Heine und von der Landeshauptstadt. Ein wenig störend sind jedoch die übermäßig großen o2- Plakate, die sich sowohl auf der Empore, als auch an jedem Fenster finden. Damit das Essen auch gut verdaut werden kann, befinden sich vier Kicker- Tische im Foyer der Mensa.
Sollte man dennoch einmal nichts finden, was dem eigenen Geschmack entspricht, so gibt es ein weiteres Restaurant namens Campus Vita direkt neben der Mensa. Obwohl es hier ein wenig teurer ist als in der Mensa und es nur Pizza, Nudelgerichte, Pommes mit Currywurst, ein teures Steak- oder Fischgericht zur Auswahl gibt, erfreut sich das Restaurant großer Beliebtheit. Das Essen wird hier im Stil des Showcooking zubereitet. Zudem gibt es viele weitere „Mensaterien“, die sich als eine Mischform aus klassischer Mensa und Cafeteria verstehen. Hungrig bleibt in Düsseldorf also niemand.

Veröffentlicht von on Dez 28th, 2009 und gespeichert unter DRUM HERUM. Sie können die Kommentare zu diesem Beitrag via RSS verfolgen RSS 2.0. Sie können eine Antwort durch das Ausfüllen des Kommentarformulars hinterlassen oder von Ihrer Seite einen Trackback senden

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